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Rettich

Beim Rettich (Raphanus sativus) denkt man schnell an eine gemütliche Biergartenatmosphäre mit „Radi“, Bier und Brezeln. Die mehr oder weniger scharfe Wurzel eignet sich aber auch hervorragend für Salate oder als Brotbelag. Rettich enthält viel Vitamin C, Fruchtsäuren und Mineralstoffe sowie Senföle; nicht zu vergessen ist zudem seine heilende Wirkung.

Ein Haufen frischer Rettiche mit langen weißen Wurzeln und grünem Blattwerk.
© Gurcharan Singh/123RF

Pflanzzeit – Wann am besten?

Unter Glas oder Folie kann mit der Aussaat der Frühsorten bereits im Februar/März begonnen werden, die Sommersorten kommen dann ab Ende März in die Erde. Herbst- und Wintersorten können sogar bis in den August hinein gesät werden.

Rettichanbau – Wie geht das?

Rettich wird in Reihen angebaut. Je nach der laut Samentütchen zu erwartenden Größe sollte der Abstand zwischen den Pflanzen 20 bis 50 cm betragen. Die ideale Saattiefe liegt bei 2 – 3 cm.

Standort – Wo am besten?

Der Boden sollte leicht, locker und humos sein. Der Rettich hat einen mittelhohen Nährstoffbedarf, wobei eine frische organische Düngung einen höheren Krankheits- und Schädlingsbefall mit sich bringen kann. Eine dreijährige Anbaupause von Rettich oder anderen Kreuzblütlern sollte eingehalten werden.

Pflege – Was ist zu tun?

Die Erde muss gleichmäßig feucht gehalten und zwischen den Reihen gelockert werden. Zur Versorgung verwendet man borhaltigen Mineraldünger, die Stickstoffgabe sollte auf 5 g pro Quadratmeter beschränkt werden. Die Düngung erfolgt vorzugsweise in zwei bis drei Gaben.

Ernte – Was ist zu beachten?

Den Sommerrettich können Sie ernten, sobald Ihnen die Größe zusagt. Wenn er zu lange stehen bleibt, kann er leicht bitter und pelzig schmecken. Der Winterrettich muss vor dem ersten Frost geerntet werden. In Sand eingeschlagen und dann im kühlen Keller gelagert oder auch in einer Erdmiete hält er bis zum Frühjahr.

Mischkultur – Was sind gut Nachbarn

Als Nachbarn für den Rettich eignen sich Bohnen, Erbsen, Kohl, Möhren und auch Kopfsalat.

Botanik – Was ist das eigentlich für eine Pflanze?

Der Rettich ist eine krautige, ein- bis mehrjährige Pflanze und gehört zu der Familie der Kreuzblütler. Er hat viele Unterarten, die sich in Farbe und Form unterscheiden. Es gibt sowohl rote, rosa, weiße, violette als auch schwarze Knollen, deren Form oval, bauchig, zylindrisch oder manchmal auch zapfen- oder kegelförmig ist. Nachdem im Frühjahr die ersten Wurzeln gesprossen sind, wächst der eigentliche Rettich heran. Die Blüten, die in lockeren Trauben angeordnet sind, bestehen, wie bei allen Kreuzblütlern, aus vier Blütenblättern

Kulturgeschichte – Wie kam der Rettich zu uns?

Schon im alten Ägypten vor etwa 4.000 Jahren war der Rettich bekannt und wurde als heilende Nahrungspflanze und zur Ölgewinnung genutzt. Um ca. 50 vor Christus brachten die Römer den Rettich über die Alpen zu uns. Im Mittelalter wurde er vorwiegend als Heilmittel in Klostergärten angebaut, da ihm eine schleimlösende Wirkung zugeschrieben wurde. Auch heute wird Rettich noch gern zum Entwässern und Entschlacken oder als Hustenmittel eingesetzt.

TEXT: Annette Henning

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