Tipps für Beet-Erfolge
Von nichts kommt nichts! Das gilt auch für Ihre Lieblinge im Staudenbeet. Ein guter Start fängt schon beim Pflanzenkauf an. Legen Sie Wert auf Qualitätsware! Und ohne ein gewisses Maß an Pflege und Aufmerksamkeit geht’s nicht. Dafür quittieren die Pflanzen Ihre Mühe mit gesundem Wachstum und ordentlich Blütennachschub.


Jungvolk
Mit etwas Geduld lassen sich einjährige Stauden und Kräuter aus Saatgut selbst ziehen. Zur Grundausrüstung gehören: frische Anzuchterde, kleine Töpfe oder Schalen, evtl. ein Mini-Gewächshaus und ein Pikierstab. Damit lassen sich Sämlinge, die zu dicht stehen, gut in Einzeltöpfe verpflanzen, wo sie ungestört zu kräftigen Exemplaren heranwachsen.
Schnipp und weg
Wer regelmäßig zur Schere greift und Welkes oder Verblühtes abschneidet, sorgt dafür, dass statt Samen neue Knospen gebildet werden. Einmal mehr im Jahr blühen Stauden wie Sommersalbei, Frauenmantel, Katzenminze oder Rittersporn, wenn man sie komplett nach der ersten Blüte bis auf etwa 10 cm über dem Boden zurückschneidet
Wasser marsch!
Richtiges Gießen hilft unterm Strich Wasser zu sparen und rettet unsere Pflanzen über den großen Durst. Deswegen gilt: lieber viel auf einmal, aber dafür nicht zu oft. An heißen Tagen also ausgiebig wässern, bis die Erde gut durchtränkt ist. Nur so profitieren auch die tieferen Wurzelbereiche vom lebenswichtigen Nass und die Pflanzen überstehen die Sommerhitze besser. Ist man zu geizig mit dem Wasser, regt das verstärkt die Wurzelbildung in Oberflächennähe an. Das hat zur Folge, dass die Pflanzen umso empfindlicher auf Trockenperioden reagieren.
Gut festhalten
Hohe Stauden mit großen, schweren Blüten oder auf dünnen Stängeln brauchen rechtzeitig eine Stütze; Halt geben Stützen aus Bambusstäben, Holz, Metall oder Reisigzweigen.
Bodenarbeit
Umgraben wie zu Opas Zeiten sollte man nur bei einer Beet-Neuanlage. Ansonsten reicht es, den Boden zu lockern, damit man die wertvollen Humusschichten samt Bodenleben nicht auf den Kopf stellt.
Ohne Nährstoffe geht es nicht
Auch Pflanzen haben Hunger, und zwar auf Nährstoffe, die sie dem Boden entziehen. Deshalb gilt es, für angemessenen Nachschub zu sorgen. Am wertvollsten ist organischer Dünger in Form von reifem Kompost oder abgelagertem Mist, den man locker in die Erde einarbeitet. Beides regt das Bodenleben an und fördert die Humusbildung im Boden. Zu den Naturdüngern zählt auch stickstoffbetontes Horn- und Knochenmehl, das rasch und nachhaltig wirkt. Mineralischer Langzeitdünger versorgt Ihre Pflanzen gezielt mit den drei wichtigsten Nährstoffen Stickstoff, Phosphor und Kalium.
Aus eins mach zwei, drei …
Von einigen Stauden kann man einfach nicht genug im Garten haben. Da passt es doch prima, dass man so manches zu groß gewordene Exemplar einfach teilen kann. Dazu greift man im Frühling oder zum Herbst beherzt zum scharfen Spaten oder großen Messer und zerteilt den Wurzelballen: und zwar so, dass jedes Teilstück auch einige Triebspitzen aufweist. Bei Bedarf die Wurzeln etwas einkürzen und anschließend jedes Pflänzchen wieder neu einpflanzen, gut angießen, fertig! Übrigens: Mit Teilstücken von heiß begehrten Stauden kann man auch Freude schenken.