Winterlinge pflanzen
Wer sich ab Januar über diese gelben, kleinen Blütensterne im Garten freuen möchte, sollte im September mit dem Pflanzen der Winterlinge beginnen.

Winterlinge (Eranthis hyemalis) gehören zu der Familie der Hahnenfußgewächse. Ihre etwa zweieinhalb Zentimeter großen gelben Blüten leuchten bereits ab Januar sogar durch den Schnee hindurch. Sie ähneln stark den Buschwindröschen, die aber erst ab März blühen. Neben ihren dottergelben Blüten fallen sie auch durch ihren zarten Duft auf. Dieser lockt an warmen Wintertagen sogar die ersten Bienen heran.
Von September bis November ist die beste Zeit um Winterlinge zu pflanzen. Sind die Rhizome gekauft, müssen sie schleunigst unter die Erde gebracht werden, da sie an der Luft schnell austrocknen. Achten Sie am besten schon beim Kauf darauf, dass die Ware frisch ist. Damit die Knollen auch wirklich anwachsen, legt man sie vor dem Pflanzen am besten über Nacht ins Wasser.
Winterlinge mögen einen lockeren, humusreichen und gleichmäßig feuchten Boden und fühlen sich unter spät austreibenden Gehölzen an einem sonnigen bis halbschattigen Ort besonders wohl. Unter Nadelgehölzen wachsen Winterlinge schlecht, da der Boden für sie zu sauer ist. Die knubbeligen Knollen sollten doppelt so tief wie die Knolle groß ist und im Abstand von etwa vier Zentimetern gepflanzt werden.
Pflege brauchen Winterlinge so gut wie keine. Sie müssen nicht gedüngt werden. Schneiden Sie die Stiele nach der Blüte ab; die Blätter sollten wie bei allen Frühblühern erst entfernt werden, wenn sie vergilbt und eingezogen sind. Im Juni halten die Winterlinge Sommerschlaf und von ihnen ist nichts mehr zu sehen.
Haben Winterlinge einen idealen Standort, säen sie sich selbst aus. Nach zwei bis drei Jahren kommt es dann zu der ersten Blüte und mit der Zeit bildet sich ein herrlich gelber Blumenteppich.
TEXT: Victoria Wegner