1x1 der Anemonen (Anemone coronaria)
Wie pflanzt man Anemonen richtig?
Pflanzzeit
Die Zwiebeln können im Herbst oder im zeitigen Frühjahr gepflanzt werden.
Standort
Anemonen fühlen sich an einem sonnigen bis halbschattigen Ort mit gut durchlässigem und humusreichem Boden und gleichmäßiger Bodenfeuchtigkeit am wohlsten. Schwere Lehmböden, die zu Staunässe neigen, sollten mit Sand durchlässiger gemacht werden.
Pflanztiefe
Die ideale Pflanztiefe für die Anemonen beträgt 5-7 cm.
Pflanzabstand
Die Knollen sollten einen Abstand von ca. 10-15 cm zueinander haben.
Blütezeit
Die Anemonen blühen in der Regel von Frühjahr bis Frühsommer.
Wuchshöhe
Sie erreichen eine Höhe von etwa 20-30 cm.
Praktische Tipps
Anemonen vortreiben
Um Anemonen vorzutreiben, sollten ihre Knollen im August zunächst für fünf Stunden in Wasser eingeweicht und anschließend in Anzuchterde gesetzt werden, bis sie austreiben. Idealerweise geschieht dies bei etwa 15 Grad Celsius und dauert etwa zwei Wochen. Danach können sie entweder in kleinen Töpfen weiter vortreiben oder direkt ins Beet gepflanzt werden.
Sobald die Anemonen ausgetrieben sind, sollten sie in lockere, humusreiche Erde gesetzt werden, die zusätzlich mit Kompost angereichert ist, etwa 3 bis 5 cm tief. Bis zum späten Herbst entwickeln sie dann eine kleine Blattrosette und überwintern gut. Im Vergleich zu Ranunkeln sind Anemonen weniger empfindlich gegenüber Frost und Wind und benötigen wenig Pflege. Bei Temperaturen um etwa -4 °C sollten sie jedoch mit Vlies geschützt werden.
Ab Januar und Februar beginnen die Anemonen kräftig zu wachsen, und im März zeigen sich bereits die ersten Blüten. Generell blühen sie etwa 3-4 Monate nach der Pflanzung und halten ihre Blüte für etwa 4-6 Wochen. Früh gepflanzte Exemplare haben längere Blütezeiten und Stiele als später gepflanzte. Sobald die Temperaturen regelmäßig um die 20 °C liegen, gehen sie in eine Ruhephase über. Regelmäßiges Ernten fördert eine längere Blütezeit der Anemonen.
Anemonen auf dem Balkon
Anemonen können auch auf dem Balkon gepflanzt werden: Die kleinen vorgezogenen Knollen werden im Herbst einfach in eine Kiste mit lockerer, nährstoffreicher Erde gesetzt, etwa 15 cm voneinander entfernt. Wie im Garten sollte die Kiste bei starkem Frost mit einem Vlies geschützt werden, und im Winter ist darauf zu achten, dass die Erde nicht austrocknet.
Anemonen als Schnittblume
Das Schneiden von Anemonen ist unkompliziert, da sie lange Stiele ohne Verzweigungen haben, normalerweise 4-6 Stiele aus der Blattrosette treiben. Der beste Zeitpunkt zum Schneiden ist, wenn die Knospen noch leicht geschlossen sind. Um die Anemonen in der Vase möglichst lange haltbar zu machen und die größten Blüten zu gewährleisten, sollte man sie ernten, sobald sich die Blüten etwa 1 cm vom grünen Blattkragen lösen.
Anemonen sind äußerst langlebige Schnittblumen, die idealerweise geerntet werden sollten, sobald sich die Blüten öffnen. Diese öffnen sich bei Tageslicht und schließen sich nachts. Daher empfiehlt es sich, morgens oder abends zu ernten, wenn die Blüten noch geschlossen sind, um Beschädigungen der geöffneten Blütenblätter zu vermeiden.
Haltbarkeit
Anemonen halten in der Vase sehr lange, etwa zwischen sechs und acht Tagen. Ähnlich wie Tulpen strecken sich Anemonen in der Vase noch etwas weiter. Die Stiele können über Nacht knicken, bleiben jedoch gerade, wenn sie in einer höheren Vase aufrecht stehen oder in Bündeln gebunden werden: einmal unter den Blütenköpfen und einmal an den Stielenden.
Anemonen lagern
Nach der Blütezeit, etwa Mitte Mai, können die Anemonen aus dem Beet genommen werden, um Platz für einjährige Sommerblumen zu schaffen. Die Erde kann vorsichtig von den Knollen abgeschüttelt werden, bevor sie in einer Kiste im Schuppen oder der Garage gelagert werden. Im Spätsommer wird dann leicht feuchte Anzuchterde in die Kiste gegeben, um die Anemonen erneut zum Austreiben zu bringen.
Erkrankungen
Anemonen sind im Allgemeinen sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten. Einzige Vorsichtsmaßnahme ist, dass verblühte Teile während feuchter Perioden zu einem Nährboden für Pilzbefall werden können, der junge Knospen und Blüten beeinträchtigen könnte. Dies lässt sich jedoch durch regelmäßiges Entfernen verblühter Blütenköpfe vor dem Abfallen der Blütenblätter sowie durch das Abschneiden vor starken Regen vermeiden.
Achtung giftig!
Wie viele Arten von Anemonen ist auch die Kronen-Anemone für Menschen und Tiere giftig. Ihr Saft kann Hautreizungen verursachen. Daher sollten bei Pflegemaßnahmen immer Handschuhe getragen und nach der Arbeit gründlich die Hände gewaschen werden.