1x1 der Italienischen Ranunkeln (Ranunculus asiaticus)
Italienische Ranunkeln (Ranunculus asiaticus), auch als "Italienische Butterblume" bekannt, gehören zur Familie der Hahnenfußgewächse. Sie sind robust und vergleichsweise pflegeleicht. Besonders bemerkenswert sind ihre großen, üppigen Blüten, die in einer Vielzahl von Farben und Formen erscheinen können, sei es einfach, gefüllt oder halbgefüllt.
Aufgrund ihrer attraktiven Blüten sind italienische Ranunkeln beliebt für die Gestaltung von Blumenbeeten und als Schnittblumen in Vasen. Besonders für Hochzeitssträuße und andere festliche Arrangements werden sie häufig bevorzugt.
Wie pflanzt man Ranunkeln richtig?
Pflanzzeit
Ranunkeln können im Frühjahr von März bis April oder Ende September gepflanzt werden.
Standort
Ranunkeln fühlen sich an einem sonnigen bis halbschattigen Ort mit gut durchlässigem und humusreichem Boden und gleichmäßiger Bodenfeuchtigkeit am wohlsten. Schwere Lehmböden, die zu Staunässe neigen, sollten mit Sand durchlässiger gemacht werden.
Pflanztiefe
Die ideale Pflanztiefe für die Ranunkeln beträgt 3 - 5 cm.
Pflanzabstand
Die Knollen sollten einen Abstand von ca. 20 cm zueinander haben. Sind sie kleiner, funktioniert auch ein geringerer Abstand.
Praktische Tipps
Bevor die kleinen krallenartigen Knollen in die Erde kommen, werden sie für ein paar Stunden in Leitungswasser eingeweicht, damit sie wieder schön prall werden. Bleiben sie trotz längerem Wässern schrumpelig, waren sie wahrscheinlich zu lange gelagert und sind abgestorben. Nach dem Wässern können sie entweder in eine Anzuchtkiste mit feuchter Erde gesetzt, oder direkt raus gepflanzt werden. Erste Triebe sollten sich nach ca. 14 Tagen zeigen.
Ranunkeln sind sensibel, was ihre Wachstumsbedingungen betrifft, denn sie mögen am liebsten Temperaturen um 10 Grad und keinen Frost. In frostigen Zeiten (unter -3 Grad) sollten sie daher unbedingt mit Vlies geschützt werden, bei besonders hohen Minusgraden auch gerne mit mehrlagigen Schichten. Um Blattpilzbefall zu vermeiden, sollte der Kälteschutz nicht direkt auf den Pflanzen liegen. Besser ist ein kleiner „Tunnel“, in dem die Luft zirkulieren kann. Scheint die Sonne eine längere Zeit, kann auch ruhig gelüftet werden, denn die Ranunkeln mögen frische Luft.
Wem dies zu heikel ist, oder im Sommer Platz im Beet benötigt, kann die Ranunkeln nach der Blüte auch ausbuddeln. Das Laub sollte sich eingezogen haben, dann können die Stiele entfernt und die kleinen Knollen luftig bis zur nächsten Pflanzzeit gelagert werden. Im Frühjahr können große Knollen auch geteilt und getrennt eingepflanzt werden. Beim Teilen werden die Knollen einfach vorsichtig auseinandergezogen und die kleinen Krallen quasi entwirrt.
Ranunkeln in Töpfe pflanzen
Werden Ranunkeln in Töpfe oder Kübel gepflanzt, sollten Gefäße mit einem Wasserablauf gewählt werden. Um Staunässe zu vermeiden ist eine Drainageschicht aus Steinen oder Blähton am Boden des Gefäßes sinnvoll. Die Gefäße müssen den Winter über im Freien stehen, da Kälte für die Blütenbildung notwendig ist. Bei sehr niedrigen Temperaturen ist es ratsam, das Gefäß mit Vlies oder ähnlichem vor der Kälte zu schützen.
Blütezeit
Die Ranunkeln haben ein langes Blühfenster von April bis Juni.
Gießen
Die Ranunkeln mögen gleichmäßig feuchte Erde, aber auf keinen Fall Staunässe! Die Blätter würden gelb werden und die Knollen verfaulen. Während der Blütezeit von April bis Juni freuen sich die Ranunkeln über regelmäßige Düngerzugaben im Gießwasser. Bei sehr ausladenden Blüten ist eine regelmäßige Düngung sogar notwendig, damit der Nährstoffhaushalt der Pflanze gesichert ist.
Pflegetipps
Die Blütezeit kann durch regelmäßiges Entfernen von Verblühtem verlängert werden. Die Pflanze erhält hierdurch den Antrieb neue Blütenknospen zu bilden. Abgestorbene Blätter, vor allem in Bodennähe sollten entfernt werden, um neues Wachstum anzuregen und Blattpilzbefall zu vermeiden. Die Ranunkeln mögen es gerne luftig, daher ist ein Ausdünnungsschnitt ratsam, sollten sie zu dicht stehen.
Krankheiten und Schädlinge
Der feuchte Boden, den die Ranunkeln so lieben, bringt die Gefahr von Mehltau mit sich. Ist eine einzelne Pflanze befallen, sollte diese umgehend entfernt werden. Sind bereits mehrere befallen, können entsprechende Fungizide helfen. Schnecken mögen die Ranunkeln sehr, hier helfen ein Schneckenzaun, Absammeln oder Schneckenkorn. Blattläuse sind häufig an den Blütenknospen zu finden. Hier hilft in erster Linie Nützlingsförderung, oder auch eine leichte Lauge aus Grüner Seife.
Und im Sommer?
Die Ranunkeln können das ganze Jahr im Boden verbleiben, sollten im Winter aber unbedingt mit einem Vlies geschützt werden.
Ranunkeln als Schnittblume
Ranunkeln bestechen durch ihre lange Haltbarkeit. Perfekt für den Schnitt sind Ranunkeln, wenn die Knospen gefärbt und weich wie Marshmallows, aber noch nicht vollständig geöffnet sind. So geerntet, können sie zwischen 7 und 12 Tagen in der Vase halten. Bei bereits geöffneten Blüten verkürzt sich die Haltbarkeit auf etwa eine Woche. Beim Schnitt setzt man tief an, um schöne lange Stiele zu erhalten.
Achtung giftig!
Ranunkeln zählen zu den Giftpflanzen, aber haben auch als Heilpflanze gegen Rheuma, Arthritis und verschiedene Hautkrankheiten ihre Bedeutung. Gänzliche Pflanzenteile können bei Verzehr Vergiftungserscheinungen hervorrufen, von daher ist Achtsamkeit geboten, sollten sich Kinder und Haustiere im Garten aufhalten.
Hinweis: Es kann vereinzelt vorkommen, dass sich eine Knolle einer anderen Farbe in der Packung befindet.